Hauptstraße 26, 51515 Kürten
www.landgasthof-zum-haus-olpe.de
Besuch: 06.05.2022
Der Landgasthof besticht schon von außen durch die Architektur, die sichtbare Geschichte und seinen gepflegten, sowie liebevoll gestalteten Terrassenbereich. Als ich eintrat, kam mir auch schon eine aufgeweckte Kellnerin entgegen. Mit einem herzlichen und energiereichen Empfang wurde mir auch schon schnell deutlich, worum es in diesem Restaurant geht: Bewegung, Begegnung und Leidenschaft. Hier wird mit Feuer und Herz gekocht, dabei ist der Prozess der Fleischveredelung "Dry Aged" als Kernthema auch direkt durch die sichtbaren Spezial-Kühlschränke erkennbar.
Ich nahm an einem kleinen Bistro-Tisch mit Blick auf den Thekenbereich platz. Manchmal sind Bänke sehr gut gepolstert, dudurch sehr bequem, aber meine Körpergröße führt dann häufig dazu, dass ich zu hoch sitze. Zu Beginn wurden Brot und Aufstrich gereicht. Das Brot war ein kaltes Giabatta, auf der die noch etwas frischere Kräuterzubereitung im Mund erstmal auf Temperatur gebracht werden musste, um neben der teigigen und cremigen Textur auch aromatisch im Mund zu wirken. Der erste Hunger war gestillt und ich freute mich auf meinen Hauptgang, bei dem ich mich bewusst für ein normales Filetstück vom Rind entschied. Es ist für mich immer spannend zu schmecken, wie mir bekannte Gerichte im Vergleich zu anderen Lokalen daherkommen. Auch um die Frage zu klären: Steckt im Filet die gleiche Leidenschaft, wie in seinem "Key-Product".
Ein Gruß aus der Küche verriet spätestens jetzt, dass ich mich angekündigt hatte. Das fand ich sehr charmant, weil der Küchenchef seinen ganzen Stolz präsentieren wollte: Das Dry-Aged-Beef. Zurecht, denn dieses gute Stück inspirierte mich dann später zu dem gleichnamigen Genussbild.
Das Fleisch hatte eine zarte, saftig und weiche Konsistenz, die aber mit ihrer eigenen Festigkeit den buttrigen und nussigen Geschmack in jedem Bissen lange auf der Zunge hielt. Die Veredelung der Reife bewirkte eine Süße und Rundheit, die wunderbar mit der scharfen Röstung korrespondierte. Die erdig-karamelligen und teils herb-rauchigen Noten dieses besonderen Grillaromas wurden vom terpenigen und blumigen Pfeffer aufgefangen. Vereinzelte Explosionen des Salzes bereiteten mich auf noch mehr Geschmack der herzhaften Reife vor.
Ich ging wirklich sehr auf in diesem Genusserleben und freute mich auf den Hauptgang. Sehr zügig wurde mir das Filet auf einer heißen Schieferplatte präsentiert. Unter ihm ein buntes Grillgemüse, über ihm wieder Pfeffer und Salz, dazu in separaten Schälchen ein Beilagensalat, Bratkartoffeln und aromatisierte Butter. Für meinen Geschmack und Magen etwas zu viel, daher entschied ich mich den Salat außen vor zu lassen. Ehrlich gesagt, war mir auch die Butter zu viel und ich legte sie nach einem Probeanschnitt und dem ersten Bissen mit dem Fleisch auch wieder bei Seite. Für mich funktioniert eher das Konzept: Soße oder Butter und Salat oder Gemüse. Ansonsten bin ich gustativ überfordert und verwirrt, was die Organisation der einzelnen Komponenten auf dem Tisch angeht. Das Filet garte auf der heißen Platte etwas nach, wodurch es meinen bestellten Garzustand leider überschritten hatte, bevor ich es genießen konnte. Die sehr kräftige und schmackhafte Jus, rettete das Fleisch und die deftig glänzenden Kartoffeln rundeten mit dem angeschmorten Gemüse meine Sättigung zu einer Zufriedenheit ab.
Das Dessert kam prompt und ich verspeiste es während eines Plauschs mit dem Gastgeber Toni und gleichzeitigen Küchenchef. Er verriet mir, dass es seit Corona recht schwer für ihn ist, er aber langsam Stück für Stück in seine Visionen investieren möchte. Das Potential für eine verlässliche Adresse im mittleren Preissegment mit einem charmanten Flair besteht. Ist man im Oberbergischen unterwegs und möchte es sich z.B. nach einer Wanderung gut gehen lassen, wird man hier freundlich umsorgt.
Ich wünsche Toni kompetente Unterstützung in der Küche und weiterhin den Mut seinen Anspruch durchzusetzen.
Ich freue mich vielleicht bald die neuen Räume, die er mit einer Innenarchitektin geplant hat, zu bewundern und seine Interpretationen rund um das Thema Fleischveredelung in frischem Ambiente zu genießen.
Hauptstraße 26, 51515 Kürten
www.landgasthof-zum-haus-olpe.de
Besuch: 06.05.2022
Der Landgasthof besticht schon von außen durch die Architektur, die sichtbare Geschichte und seinen gepflegten, sowie liebevoll gestalteten Terrassenbereich. Als ich eintrat, kam mir auch schon eine aufgeweckte Kellnerin entgegen. Mit einem herzlichen und energiereichen Empfang wurde mir auch schon schnell deutlich, worum es in diesem Restaurant geht: Bewegung, Begegnung und Leidenschaft. Hier wird mit Feuer und Herz gekocht, dabei ist der Prozess der Fleischveredelung "Dry Aged" als Kernthema auch direkt durch die sichtbaren Spezial-Kühlschränke erkennbar.
Ich nahm an einem kleinen Bistro-Tisch mit Blick auf den Thekenbereich platz. Manchmal sind Bänke sehr gut gepolstert, dudurch sehr bequem, aber meine Körpergröße führt dann häufig dazu, dass ich zu hoch sitze. Zu Beginn wurden Brot und Aufstrich gereicht. Das Brot war ein kaltes Giabatta, auf der die noch etwas frischere Kräuterzubereitung im Mund erstmal auf Temperatur gebracht werden musste, um neben der teigigen und cremigen Textur auch aromatisch im Mund zu wirken. Der erste Hunger war gestillt und ich freute mich auf meinen Hauptgang, bei dem ich mich bewusst für ein normales Filetstück vom Rind entschied. Es ist für mich immer spannend zu schmecken, wie mir bekannte Gerichte im Vergleich zu anderen Lokalen daherkommen. Auch um die Frage zu klären: Steckt im Filet die gleiche Leidenschaft, wie in seinem "Key-Product".
Ein Gruß aus der Küche verriet spätestens jetzt, dass ich mich angekündigt hatte. Das fand ich sehr charmant, weil der Küchenchef seinen ganzen Stolz präsentieren wollte: Das Dry-Aged-Beef. Zurecht, denn dieses gute Stück inspirierte mich dann später zu dem gleichnamigen Genussbild.
Das Fleisch hatte eine zarte, saftig und weiche Konsistenz, die aber mit ihrer eigenen Festigkeit den buttrigen und nussigen Geschmack in jedem Bissen lange auf der Zunge hielt. Die Veredelung der Reife bewirkte eine Süße und Rundheit, die wunderbar mit der scharfen Röstung korrespondierte. Die erdig-karamelligen und teils herb-rauchigen Noten dieses besonderen Grillaromas wurden vom terpenigen und blumigen Pfeffer aufgefangen. Vereinzelte Explosionen des Salzes bereiteten mich auf noch mehr Geschmack der herzhaften Reife vor.
Ich ging wirklich sehr auf in diesem Genusserleben und freute mich auf den Hauptgang. Sehr zügig wurde mir das Filet auf einer heißen Schieferplatte präsentiert. Unter ihm ein buntes Grillgemüse, über ihm wieder Pfeffer und Salz, dazu in separaten Schälchen ein Beilagensalat, Bratkartoffeln und aromatisierte Butter. Für meinen Geschmack und Magen etwas zu viel, daher entschied ich mich den Salat außen vor zu lassen. Ehrlich gesagt, war mir auch die Butter zu viel und ich legte sie nach einem Probeanschnitt und dem ersten Bissen mit dem Fleisch auch wieder bei Seite. Für mich funktioniert eher das Konzept: Soße oder Butter und Salat oder Gemüse. Ansonsten bin ich gustativ überfordert und verwirrt, was die Organisation der einzelnen Komponenten auf dem Tisch angeht. Das Filet garte auf der heißen Platte etwas nach, wodurch es meinen bestellten Garzustand leider überschritten hatte, bevor ich es genießen konnte. Die sehr kräftige und schmackhafte Jus, rettete das Fleisch und die deftig glänzenden Kartoffeln rundeten mit dem angeschmorten Gemüse meine Sättigung zu einer Zufriedenheit ab.
Das Dessert kam prompt und ich verspeiste es während eines Plauschs mit dem Gastgeber Toni und gleichzeitigen Küchenchef. Er verriet mir, dass es seit Corona recht schwer für ihn ist, er aber langsam Stück für Stück in seine Visionen investieren möchte. Das Potential für eine verlässliche Adresse im mittleren Preissegment mit einem charmanten Flair besteht. Ist man im Oberbergischen unterwegs und möchte es sich z.B. nach einer Wanderung gut gehen lassen, wird man hier freundlich umsorgt.
Ich wünsche Toni kompetente Unterstützung in der Küche und weiterhin den Mut seinen Anspruch durchzusetzen.
Ich freue mich vielleicht bald die neuen Räume, die er mit einer Innenarchitektin geplant hat, zu bewundern und seine Interpretationen rund um das Thema Fleischveredelung in frischem Ambiente zu genießen.
Website wurde gebaut mit laytheme.*
*Affiliate-Link